Es lebte einst ein alter Imker, der viele Bienen züchtete und sich um eine große Anzahl Bienenstöcke kümmern musste. Alle Bienenbehausungen hatte er selbst gebaut und es hatte lange gedauert, bevor er für alle Bienen Kästen aufstellen konnte. Diese dankten es ihm, indem sie seinen Garten bestäubten und dafür sorgten, dass jeder Baum schmackhafte Früchte trug. Zudem flogen sie in die umliegenden Wälder und Wiesen und so brauchte er sich das ganze Jahr über nicht um guten Honig zu sorgen. Den Honig teilte er natürlich mit seinen Bienen, wie es sich für einen guten Imker gehört.
So lebten sie lange Jahre gemeinsam und in Freundschaft, bis eines Tages ein Dieb des Weges kam. Der wusste, dass er abwarten muss, bis sich der Imker entfernt und alle Bienen den Bienenstock verlassen, um ihren Honig stehlen zu können. Zusammengekauert im Gebüsch lauerte er auf den richtigen Moment. Die Bienen schwirrten schon lange auf den Wiesen herum und der Imker bemalte die Bienenstöcke und mähte den Rasen um sie herum. Als schließlich die Sonne hoch am Himmel stand, legte er sein Werkzeug beiseite und begab sich zum Mittagessen. Auf diesen Augenblick hatte der Dieb gewartet. Weil er die Bienenhäuser nicht öffnen konnte, zerschlug er sie und zog die Bienenwaben heraus.
Als der Imker vom Mittagessen zurückkehrte, erwartete ihn ein Trümmerfeld. Überall lagen Waben herum, die Bienenkästen waren zerbrochen und der Honig verschwunden. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich an die Arbeit zu machen und die Kästen zu reparieren. Er begab sich in die Werkstatt, um Bretter zuzusägen, mit denen er neue Bienenkästen bauen wollte. Dann reinigte er den Ort von den Resten der zerstörten Bienenbehausungen, um neue errichten zu können. Natürlich nach dem ursprünglichen Plan, um die Bienen nicht zu verwirren. Zum Schluss wollte er die neuen Bienenkästen noch mit…