Der Nordwind

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Als der Nordwind alle Lebensmittel aus der Vorratskammer von Olaf und seiner Mutter wegweht, macht sich Olaf auf die Suche danach. Er bekommt das Essen zwar nicht zurück, doch stattdessen gibt ihm der Nordwind ein magisches Geschenk. Ein gieriger Gastwirt beginnt jedoch, sich das ungewöhnliche Geschenk anzueignen. Wird Olaf am Ende zu seinem Recht kommen?

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In dem weit, weit entfernten Land, aus dem der Nordwind kommt, ist es immer kalt, eisig, grau und trist. Nur wenige Menschen waren jemals mutig genug, um sich dort ein bescheidenes Zuhause aufzubauen. Die wenigen, die es taten, lebten ein einfaches Leben im Einklang mit der Natur.

Zwei dieser mutigen Menschen waren Olaf und seine Mutter. Jeden Abend saßen sie bei Kerzenlicht zusammen und lauschten dem heulenden Nordwind, bis sie einschliefen. Der Wind hatte sie schon seit vielen Jahren auf diese Weise in den Schlaf begleitet, und sie empfanden ihn immer als beruhigend.

Eines Nachts vergaß Olaf, eines der Fenster in ihrer kleinen Holzhütte zu schließen. Der Wind schlug die Fensterläden laut zu, aber Olaf und seine Mutter schliefen beide so tief und fest, dass der Lärm sie nicht weckte.

Erst als sie am Morgen bei Sonnenaufgang erwachten, stellten sie fest, dass der Nordwind all ihre Lebensmittel aus der Küche geweht hatte. Die Speisekammer, die Vorratsregale und die Schränke waren leer! Der Wind hatte jedes einzelne Lebensmittel bis zum Nordpol mitgenommen!

Olaf zog sich sofort seine wärmsten Kleider an. Von Kopf bis Fuß trug er dicke Wollsachen, dazu noch eine Pelzmütze und einen Mantel. Er machte sich auf den Weg, um den Wind zu finden und das Essen zurückzuholen. Draußen war es selbst tagsüber eiskalt, und der Schnee knirschte bei jedem Schritt unter Olafs Füßen. Sein Atem war als weiße Wolke in der Luft zu sehen, und an seinen Wimpern hingen kleine Eiszapfen.

Der einsame Wanderer bahnte sich stundenlang einen Weg durch den tiefen Schnee, bis er zufällig auf ein kleines Dorf stieß. Da es schon dunkel wurde, beschloss er, sich auszuruhen und die Nacht im einzigen Gasthaus des Ortes zu verbringen. Schon von weitem hörte er das Klappern von Tellern und spürte, wie sein Magen nach…

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