Es war einmal ein weit entferntes Land, in dem sich ab und zu pechschwarze Teufelchen unter die Leute mischten. In diesem Land lebte auch ein armer Holzfäller mit seiner Familie. Tag für Tag ging er in den Wald, um Holz zu fällen. Es war eine harte Arbeit und doch schaffte er es kaum, seine Familie damit zu versorgen.
Eines Morgens machte er sich gerade auf den Weg in den Wald. Da die Speisekammer ganz leer war, nahm er nur ein kleines StĂĽckchen Brot mit sich. Dieses kleine StĂĽckchen musste ihm fĂĽr den ganzen Tag reichen. Mit der Axt auf der Schulter ging er in den Wald hinaus.
Auf einer Lichtung hängte er seine Tasche an einen der Äste und machte sich gleich an die Arbeit. Mit der Axt hieb er auf die mächtigen Stämme ein. Jedes Mal, wenn er ins Holz schlug, hörte man es bis tief in den Wald. Erschrocken flogen die Vögel von den benachbarten Bäumen auf und machten sich auf die Suche nach einem stilleren Plätzchen.
Diese Geräusche lockten auch ein kleines neugieriges Teufelchen an.
„Aaah, wen haben wir denn da? Einen Holzfäller ... hmmm ... er macht seine Arbeit echt gut, das muss ich schon sagen. Zum GlĂĽck musste ich nie so hart arbeiten wie er. Aber was ist denn das? Eine Tasche. Darin könnte etwas zum Essen sein”, plapperte das Teufelchen und wedelte freudig mit seinem langen Schwanz.
Vorsichtig schlich er zu der Tasche, griff nach ihr... und schon war er wie vom Erdboden verschluckt.
Der Holzfäller war ganz in seine Arbeit vertieft und bemerkte das Teufelchen gar nicht.
Blitzschnell lief das Teufelchen nach Hause. Dort prahlte er mit der Tasche vor den anderen Teufelchen.
„Schaut mal, was ich hier habe. Im Wald war ein Holzfäller und ich…