Ich kam ein wenig traurig zurück. Das ganze Wohnhaus hatte ich von oben bis unten durchstöbert und trotzdem nicht gefunden, was ich suchte.
„Komm, lass uns das technische Museum besuchen“, schlug Mama vor. „Du siehst irgendwie traurig aus, das wird dich aufheitern. Sie haben dort eine Ausstellung mit Robotern!“
Also gingen wir los. Mama weiĂź genau, wie gerne ich Geschichten ĂĽber Roboter mag. Und in dieser Ausstellung gab es Roboter aus allen möglichen Zeiten. Einige sahen aus wie komplizierte Maschinen, andere ein wenig wie Menschen – sie hatten einen Kopf, Arme, Beine und leuchtende Augen. Ich ging von einem Roboter zum anderen und konnte mich nicht satt sehen.
Und was sie alles tun konnten! Klavier spielen, durch die Luft fliegen oder sogar sprechen!
„HA-LLO. WIE HEI-SST DU?”, meldete sich auf einmal ein sprechender Roboter mit einer blechernen Stimme. „ES FREUT MICH DICH KENN-EN-ZU-LER-NEN!“
„Wie lustig er spricht“, bemerkte ich fröhlich. „Aber irgendwie klingt jeder Satz gleich.“
„Das ist so, weil er eine Maschine und kein lebendiger Mensch ist“, erklärte mir Mama. „Er hat keine Emotionen so wie wir Menschen.“
Ich erinnerte mich an die Frau auf dem Spielplatz, die meinte, dass wir ohne Emotionen wie Roboter wären.
Mama fuhr fort: „Dieser Roboter kann zwar sprechen, doch er fĂĽhlt weder Freude noch Trauer. Er sagt, es freut ihn, aber seine Stimme klingt immer gleich, hörst du das?“
„ES FREUT MICH DICH KENN-EN-ZU-LER-NEN!“, wiederholte der Roboter genauso wie vor einer Weile. Er lächelte auch nicht, da er seinen Mund nicht bewegen konnte. Es war nur eine Ă–ffnung, aus der eine Stimme kam.
„Das sind also diese Emotionen?“, fragte ich ĂĽberrascht.
„Ganz genau, Martin,“ antwortete Mama. „Das sind GefĂĽhle, also alles, was wir fĂĽhlen. Es können zum Beispiel Trauer, Freude oder Wut sein. Sie wohnen in jedem…