Es war früh am Morgen, die Vögel begannen gerade zu trillern und für die Hähne war noch tiefste Nacht. Max dagegen fuhr schon fleißig durch die Straßen. Er machte dabei etwas Lärm und Staub, aber das konnte man ihm nicht verübeln - denn Max war ja ein Müllwagen. Oder vielmehr ein Auto. Seine Eltern, die großen Müllwagen, waren für die ganze Stadt zuständig, und Max war froh, ihnen helfen zu können. Seine Eltern luden den Müll aus den großen Mülltonnen auf, Max den aus den kleinen Mülleimern. Das machte solchen Spaß! Der Motor drehte sich zufrieden in seinem Bauch, Max leerte einen Mülleimer nach dem anderen und die Kinder winkten ihm begeistert vom Fenster aus zu.
Als er seine morgendliche Runde beendet hatte, machte er sich mit seiner Ladung Müll auf den Weg zum Müllplatz. Er war schon fast am Haupttor, als er ein Gespräch zwischen Herrn Meier, der sich um den Müllplatz kümmerte, und seinem Vater hörte.
„Kommen denn jetzt bald die besonderen Autos?“, fragte der Vater.
„Ja, so ist es. Und die werden Plastik und Papier getrennt sammeln“, sagte Herr Meier.
Max erschrak. Besondere Autos? Plastik und Papier getrennt? Und was war denn dieses Plastik und Papier eigentlich? Verwundert lud er den Inhalt seiner Ladefläche auf dem Müllplatz ab und fuhr nach Hause in seine Garage.
Sobald seine Mutter und sein Vater nach Hause kamen, überschüttete Max sie mit Fragen:
„Mama, Papa, von welchen speziellen Autos hat der Herr Meier da gesprochen? Werden wir denn den Müll nicht mehr holen? Es macht mir doch so viel Spaß!“
Doch die Eltern waren sehr müde, schließlich waren sie an diesem Tag durch die ganze Stadt gefahren. Zum Plaudern hatten sie einfach keine Kraft mehr. „Mach dir keine Sorgen, Max, es ist alles in Ordnung“, murmelte…